Der Künstler des vorliegenden
Bildes ist unbekannt, sowie auch das Format. Der Titel und das Entstehungsjahr fehlen
auch. Das Bild ist eine Fotografie bzw. eine Malerei. Das Motiv ist klar
zuerkennen, es handelt sich um eine Mahlzeit.
Auf dem Bild sehe ich ein
gefülltes Glas mit weißer Flüssigkeit drinnen, einen gelbtonfarbenen Teller mit
zwei Scheiben Brot und Spiegelei drauf. Auf dem rechten Rand des Tellers liegt eine drei zinkige Gabel und auf der linken Seite liegt eine weiße
Serviette unter dem Teller. Oben links im Bild befindet sich ein kleiner Strauß
Blumen. Zwischen dem Teller und dem Glas befinden sich auch Blumen, aber nicht
als Strauß, sonder als etwas Abgerissenes. Worauf der Teller steht ist nicht
genau zuerkennen, man kann vermuten, dass es eine dunkelrote Tischdecke oder
auch eine Holzplatte sein könnte. Die gelbe Farbe des Tellers spiegelt sich in
dem Ei, sowie auch in dem Becher wieder. In dem Becher befindet sich
wahrscheinlich Milch, da es wie schon oben erwähnt, eine weiße Flüssigkeit
beinhaltet. Diese weise Farbe findet sich in dem Eiweiß und der Serviette
wieder. Da das Brot wie Toastbrot aussieht, und bei der Mahlzeit auch Eier
dabei sind, kann man daraus schließen, dass es sich um einen Frühstücksteller
handelt.
Wenn man den Teller genau
anschaut, entdeckt man auf dem Teller dunkle Krümel bzw. Essensreste. Da die
Gabel auch umgedreht auf dem Teller liegt und nicht neben dem Teller, könnte
man wiederum daraus erschließen, dass von dem Teller schon etwas gegessen
wurde. Auch der Hinweis, des nicht ganz gefüllten Bechers, weist darauf hin,
dass irgendjemand schon daraus getrunken hat.
Die Farben erinnern an Stillleben
des 17 Jahrhunderts. Die rote Farbe, der goldene Rand des Bechers und die
Blumen erinnern stark an das Vanitas Stillleben. Die rosa rote Farbe spiegelt
sich in dem Holztisch wieder und steht im Kontrast zu dem gelben Teller. Die
drei zinkige Gabel erinnert an die Gabel des Teufels * , welche auch ganz gut
zu dem roten Ton in dem Bild passt Auch das Brot, welches sich unter dem
Spiegelei verbirgt, scheint angebrannt zu sein, da man an den Rändern des
Brotes dunkle Stellen sehen kann. Vermutlich, war das Brot der Person zu
schwarz und deswegen hat derjenige es nicht aufgegessen. Aber auf Grund der Gabelposition,
könnte man sagen, dass diejenige Person nur pausiert und gleich weiter essen
wird. Die runden hellen Formen des Tellers und des Bechers harmonieren mit dem
roten Ton des Hintergrundes. Der Rahmen wird durch das Foto bzw. Abbildung
gesetzt und findet sich in der Serviette wieder als quadratisches Element.
Ab dem 16. Jahrhundert war
die Gabel zwar schon im heutigen Sinn in Verwendung, aber ihr Gebrauch galt in
der Gesellschaft als “unsittlich und lächerlich”. Besonders von der Kirche
wurde sie verpönt. Nicht nur, weil die vornehmen Damen zweifelhaften Rufs sie
zum Essen von Konfekt benutzten. Nein sie verkörperte das “Böse”. Die Zinken
werden mit dem Teufel in Verbindung gebracht.
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