Mehr Essen brauchen wir!", sagte
er zu Auden, die in der Küche wortlos die Speisen vorbereitete wie
jeden Tag. "Das ist doch jeden Tag das gleiche!", dachte
sich Auden. "Jeden Tag die gleichen Vorbereitungen, doch es
kommt mir vor, als bliebe mir täglich weniger Zeit. Ist das so?
Lieber stelle ich keine Fragen, denn das gibt nur Ärger und kostet
(meine) Zeit. ...Und Aufmerksamkeit..., die ich brauche, um jedes
Stück gleich groß zu schneiden. Auden erstarrte mit dem Messer in
der Hand und hält für einen Moment inne. "Mach das fertig,
sonst macht das halt jemand anderes! Jemand anderes würde diesen Job
gerne machen!" hörte sie aus einem anderen Bereich der Küche
zu ihr in die kleine dunkle Ecke, in der sie arbeitet, hallen. Nicht
einmal angesprochen wurde sie, etwa mit ihrem Namen: Auden. Doch
sonst war ja niemand dort. Aber wer war überhaupt dort, fragte sich
Auden noch immer reglos, wie diese Gedanken eingefroren, mit dem
Messer in der Hand. "Was darf ich eigentlich machen, bin ich
eigentlich wichtig? Ich bin doch nur für die Vorarbeit hier, und
kochen darf ich nicht. Aber was darf ich überhaupt? Ich kann das
nicht, sagt man mir immer. Aber was kann ich überhaupt? Und wer bin
ich überhaupt?" zweifelte Auden. "Ich bin doch nur die
schneidende Küchenmaschine. Für jeden zu kaufen. Günstig, wenn ich
meinen Lohn betrachte und ersetzbar, so komme ich mir vor. So wie man
es halt in einer Küche hat, eine Küchenmaschine."
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