Samstag, 3. Mai 2014

Weiße Johannisbeeren UND gelierter Gurkensaft, Süßdolde UND Haselnussmilch UND ... MEINE UMSETZUNG

Meine Leidenschaft: Ich möchte kochen und etwas "zusammenstellen"!

"Geliert" hört sich doch gut an...
Manchmal mag ich diese Eigenschaften von etwas Geliertem, manchmal auch nicht.

Bei meinen Zutaten handelt es sich NICHT um die im Rezept genannten.
Nein.
Ich bediene mich an dem, was mir in meiner Küche aktuell zugänglich ist.
Das "Rezept" wird neu inszeniert und die "eigentlichen" Sachen, die es dafür nicht besonders braucht, werden in deren "abgeänderten Art" festhalten.

Festigkeit und zugleich Wiederstand:
Ich koche Götterspeise. Rot wie Johannisbeeren.
Nicht-weiß und nicht nicht-reif.
Hierbei möchte ich ein wenig auf die eigentliche Farbgebung achten!

Die Farben sind mir beim Essen besonders wichtig. Ich will eine Sättigung für das Auge.

Gurkensaft, das Innere einer Gurke ... Gurkengrün - was gibt es für eine Täuschung als weiteres Gemüse und was davon besitzt mein Haushalt?
Kohlrabi! Die kann man für den Rezipienten genauso schön zurecht schneiden und ihn in dem Glauben lassen. Ich beabsichtige, den Betrachter zu täuschen. Das hat etwas aufregendes...
Ist doch egal was er sieht, er schmeckt es ja eh nicht...

Also koche ich Götterspeise, deren Geschmack auch nicht Johannisbeere ist, sondern... ja, sondern,... ratet mal, was es noch sein könnte.

Zudem füge ich noch hinzu: Das "Gewächs" einer Kohlrabi. Ich hatte keine Süßdolde da, die mir eh auf Google-Bildern wie ein Gewächs erscheint, ich bei dieser nur noch weglaufen möchte.
Deswegen: Mein Kühlschrank gibt, wie so manche Supermärkte, keine Süßdolde her.

Und wer sagt denn, dass diese so heißen muss? Hat sie ein süßes Aroma oder warum trägt sie diesen Namen? Hat sich das mal jemand gefragt?



 
 


Ich könnte versinken: Im Schreiben sowie im Kochen.
Um ein wenig Eintauchen zu können, lasse ich Schnittlauch drüber rieseln... Versehentlich...
Jedenfalls versinkt gerade das "Gewächs" der Kohlrabi tief in der Götterspeise.
Es findet allmählich Halt. Auch mein morgendlicher Haselnuss-Aufstrich vereinigt sich mit der rötlichen Konsistenz. Alles kommt zusammen. Ich habe ihn nachträglich untergerührt und war fasziniert, wie blitzschnell diese falsch angerührte Masse erhärten kann.

WEIßE Johannisbeeren - hier bleibe ich irgendwie hängen.
Ich bestäube die Masse mit Mehl. Mein erster Gedankte.
Ich hätte genauso gut vorhandene Johannisbeeren mit Zuckerguss übergießen können. Sie wären mit Sicherheit noch süßer geworden.
Der Leser kann sich diese Aussage ja auf der Zunge zergehen lassen.
Das, was ich hier mache, ist eine Fälschung der Tatsachen!





 
Ein Topping, wie bei Cupcakes, damit es möglichst schön angerichtet werden kann.
Diese bestehen in meinem Kopf jedoch aus zwei ähnlichen "Plastiken". Ich werde als nächstes versuchen, diese aus dem Gewohnheiten zu lösen, d.h. aus deren Formen, bzw. aus deren Halt, den sie bislang hatten.

Aufgrund ihres Merkmals, "die glatte und seidige Oberfläche", möchten sie vielleicht aneinander vorbeirutschen, halten sich jedoch unerwartet aneinander fest und lassen sich nach einer Zeit der Kälte nicht mehr los.
 
 
 
 
 
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