Montag, 28. April 2014

„Kaiser Natron – seit 100 Jahren bewährt … fürs Wohlbefinden“

Von Anfang an interessierte mich die traditionell gehaltene Verpackung des Kaiser Natrons und die Betonung auf das Generationen umfassende Alter des Produkts.
Wer kauft heutzutage noch „Kaiser Natron“? Wie beeinflusst das Design, die Aufmachung und die Werbung von Lebensmitteln unser Einkaufsverhalten? Worauf achte ich, wenn ich einkaufe? Sprechen mich eher Produkte mit grellen Farben und modernen Design oder klassische, schlichte Verpackungen an? Worauf lege ich beim Einkauf wert? Tradition oder Innovation?
Mein erstes Gefühl war, dass es deshalb wohl ein Lebensmittel ist, das hauptsächlich von älteren Leuten gekauft und allgemein als altmodisch behandelt wird. Um das herauszufinden, müsste ich wahrscheinlich eine Umfrage starten.
Unabhängig davon, begann ich meine eigene „Speisekammer“ zu durchforsten: und noch einmal muss ich mich fragen, ob es wirklich Zufall sein kann, dass ich die Lunch-Box mit dem Kaiser Natron nahm, denn ist mein Speiseplan neben der veganen Ernährung auch sehr aufs „Wohlbefinden“ ausgerichtet, was daher rührt, dass ich selbst sehr lange Probleme mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten und daher rührenden Bauch- und Magenschmerzen hatte. Schon lange wähle ich Lebensmittel, die Magen und Darm schonen und vom Körper leichter umgesetzt werden können. Das wird schon bei meinem Frühstück deutlich, welches – ja, ganz nach dem traditionellen (!) Grundsatz „Frühstücke wie ein Kaiser, esse mittags wie ein König und abends wie ein Bettler“ – wirklich so gut wie NIE ausfällt: hier gibt es für mich nichts besseres, als einen heißen Haferflockenbrei mit etwas Obst, am liebsten Äpfel und Rosinen – natürlich mit einer Tasse Tee:

Die Traditionelle Chinesische Medizin erklärt die Wichtigkeit des Frühstücks mit der „Organuhr“. Jedes Körperorgan habe seine Zeit, zu der es am besten seine Aufgaben erfüllen kann, in der der Energiefluss Qi am stärksten ist. Für die Verdauungsorgane ist das die Zeit zwischen 5 Uhr morgens und 11 Uhr. Das bedeutet, dass das Essen in dieser Zeit den Körper kaum belastet und besonders rasch und effizient in Energie umgewandelt werden kann. Dem warmen Frühstück wird dabei eine besondere Bedeutung zugemessen: Es gilt als erwärmend und energiespendend.
Ich bemerke, dass ich selbst auch gerne und hauptsächlich auf Lebensmittel zurückgreife, die sich „bewährt“ haben. Um auf die oben aufgeworfenen Fragen zu antworten: 



Auch ich bediene mich gerne der Lebensmittel, die vorgeben sich bewährt zu haben oder die für gute, natürliche Qualität ausgezeichnet sind. Hat sich einmal etwas für uns bewährt, also sind wir zufrieden mit einem Produkt, greifen wir immer wieder auf das gleiche zurück, anstatt weiter anderes auszuprobieren, was sich vielleicht sogar als noch besser herausstellen könnte. Plötzlich wird mir eine gewissen Engstirnigkeit in meinem Kaufverhalten bewusst. Berechtigt?

Ich frage mich, wie sich mein Kaufverhalten nun verändern würde, wenn die hier aufgeführten Beispielprodukte in einem anderen Design erscheinen würden. Würde ich davon ausgehen, dass sie guter Qualität sind? Was passiert, wenn Lebensmittel ihr „Kleid“ wechseln?

Was folgt, ist ein Entwurf einer neuen Verpackung für mein „Kaiser Natron“......


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