Wie kannst du dir nur
täglich den gleichen Kram reinstopfen?
Mein Essverhalten. Eintönig, öde, langweilig. Oder um es mit
den Worten meiner Freundin zu sagen: „Wie kannst du dir nur täglich den
gleichen Kram reinstopfen?“

Und morgen wird es das gleiche geben…Vielleicht ein paar
kleine Abweichungen wie Fischfilet oder Buletten aus Putenhackfleisch.
Natürlich könnte ich auch eine Pizza, einen Döner oder ein Schnitzel essen,
aber mein jetziges Essverhalten dient einem anderen Zweck.
Cola wie Wasser – Die
Geschichte meines Essverhaltens

Die ersten Überlegungen zum Thema Essverhalten breiteten
sich nun in meinen Gedanken immer weiter aus und die Gründe wovon mein Gewicht
kommt waren schnell gefunden: Cola wie Wasser, Tiefkühlpizza als
Zwischenmahlzeit und unterwegs den Burger gegen den kleinen Hunger. Natürlich
danach noch ein Softeis, auch im Winter. All das musste von meiner Speisekarte
runter und musste durch eine gesündere Alternative ausgetauscht werden. Hierbei
stellten sich auch die ersten Probleme ein, denn wer sich wie ich 21 Jahre
konsequent wie beschrieben ernährt hat, dem fehlen die Ideen was überhaupt „gesund“
ist. Zum Glück gibt es für Männer und Frauen gleichermaßen eine ausreichende
Flut an „Fachzeitschriften“ am Bahnhofskiosk, die unglaubliche Diäten ohne zu
hungern, ganz einfach für Jedermann, garantieren. Mit LowCarb, einer Methode,
bei der auf Kohlenhydrate verzichtet werden soll, fing ich also an und nach
sieben Tagen ohne Brot, Nudeln, Kartoffeln und Co., aber dafür mit sieben Tagen
schlechter Laune dachte ich mir: „Dann bleibste lieber fett!“
Nachdem mich der Gedanke vom Abnehmen, vielleicht sogar vom mit
Sixpack am Strand liegen, trotzdem fesselte und ich die Klatschblätter gegen
Literatur zu Ernährungswissenschaften austauschte, stellte sich nicht nur
heraus, dass LowCarb nicht nur schwachsinnig, sondern auch ungesund ist.
Abnehmen ist gar nicht so schwer. Im Prinzip kann ich essen was ich möchte, nur
nicht so viel ich möchte. Im Idealfall stimmt das Verhältnis der
Makronährstoffe – Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße – noch.
Seitdem bestimmt diese Strategie mein Essverhalten. Ich
richte mich also nach einer Kalorienanzahl, die ich über den Tag verteilt zu
mir nehme und achte auf die Nährstoffverteilung. Klingt recht simpel, stellte
sich aber bereits am ersten Tag als extrem schwer umzusetzen heraus.
Mein Smartphone
bestimmt mein Essverhalten
Ein Blick auf die Nähwertangaben und die Kalorienanzahl der
Lebensmittel in meinem Kühlschrank machten meinem Vorhaben grob überschlagen
bereits einen Strich durch die Rechnung, worauf ich das Vergleichen dieser
Angaben noch am selben Abend auf den ganzen Supermarkt ausweitete.
Um einen Überblick zu bekommen, was ich überhaupt und in
welcher Menge essen darf, hilft mir – ganz trendbewusst – natürlich das
Smartphone mit der passenden App. Wirkliche Hilfe oder Last, Fluch oder Segen? Die
durchaus angebrachte Gesellschaftskritik spare ich mir an dieser Stelle einfach…
Durchhaltevermögen
Obwohl mir die Planung meiner Mahlzeiten durch das
Smartphone und das Ergebnis, dass ich durch mein Essverhalten erziele hilft
durchzuhalten, lauern an jeder Ecke Köstlichkeiten, auf die man – fast – immer verzichten
sollte. Vor allem kleine Snacks beim Bäcker, am Kiosk oder an der Tankstelle
fordern mich jeden Tag erneut heraus. Trotzdem gönne ich mir natürlich hin und
wieder etwas wie zum Beispiel ein Stück Schokolade, denn der Genuss gehört schließlich zum Leben dazu!
Zumindest solange man an seinem Ziel festhält, was die Waage in meinem Fall mit
30Kg weniger belohnt.
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